
Kronen Zeitung
VON ALABA BIS SABITZER
Der große Saisonausblick der ÖFB-Teamspieler!
Die Situation der 20 Spieler, die sich im erweiterten Kreis der Stammkräfte des österreichischen Fußball-Nationalteams befinden, vor dem Saisonstart in den europäischen Topligen:
Patrick Pentz (Bröndby IF): Ist beim dänischen Ligadritten der Vorsaison die klare Nummer eins. Hat in dieser Spielzeit bereits sieben Pflichtspiele bestritten und dabei ebenso viele Gegentore kassiert.
Alexander Schlager (Red Bull Salzburg): Verpasste wegen einer Handgelenksverletzung zwar die Klub-WM, ist nun aber wieder Stammkraft im Salzburger Tor. In der Vorsaison musste er lange mit Janis Blaswich um diesen Status kämpfen.
David Alaba (Real Madrid): Der Vertrag des seit seinem Kreuzbandriss Ende 2023 von Verletzungen geplagten ÖFB-Kapitäns läuft noch eine Saison. Trotz geringer Aussicht auf Einsatzminuten scheint ihn der 33-Jährige erfüllen zu wollen. Könnte auch auf anderen Positionen als in der Innenverteidigung aushelfen, falls Neo-Trainer Xabi Alonso ihn braucht.
Kevin Danso (Tottenham): Hat zwar einen neuen Trainer, darf sich aber auch unter Thomas Frank Hoffnungen auf einen Stammplatz machen. Die Konkurrenz in der Innenverteidigung ist groß. Dank des Europa-League-Titels erwartet ihn im Herbst selbst nach Liga-Endrang 17 Champions-League-Fußball.
Philipp Lienhart (SC Freiburg): Die Konstante bei den Freiburgern scheint gesetzt. Stand in der vergangenen Ligasaison nur zweimal nicht in der Startformation und holte mit seinem Team Rang fünf. International wartet die Europa League.
Phillipp Mwene (FSV Mainz): Muss sich auf der linken Außenbahn keine Sorgen um seinen Stammplatz machen. Im ÖFB-Team half er mitunter auch bereits rechts hinten aus. Der Wiener überraschte mit Mainz in der Vorsaison die Liga. Nach Endrang sechs geht es ins Conference-League-Play-off.
Stefan Posch (Bologna): Sein Verbleib ist ungewiss. Nach einem halben Jahr auf Leihbasis bei Atalanta Bergamo musste der Steirer zurück nach Bologna, die Kaufoption wurde nicht gezogen. Ein Wechsel nach Deutschland stand im Sommer mehrfach im Raum, Aufsteiger HSV war er aber zu teuer.
Gernot Trauner (Feyenoord Rotterdam): In der Vorbereitung machte wieder einmal das Knie Probleme, der 33-Jährige fehlte daher im Kader für den CL-Qualistart. Geht in sein letztes Vertragsjahr, genießt bei Feyenoord aber trotz wiederkehrender Verletzungssorgen ein hohes Standing.
Maximilian Wöber (Werder Bremen): Wechselte von Leeds vorerst leihweise für ein Jahr nach Bremen, Werder verfügt über eine Kaufoption. Mit Kapitän Marco Friedl scheint ein Landsmann in der Rangordnung der Innenverteidiger-Linksfüße vor ihm, Wöber hat aber auch Chancen auf Einsätze als Linksverteidiger.
Christoph Baumgartner (RB Leipzig): War mit seinen ersten beiden Jahren in Leipzig selbst nicht zufrieden. Im Nationalteam gesetzt, muss Österreichs Fußballer des Jahres in Leipzig auch unter Neo-Trainer Ole Werner um einen Stammplatz kämpfen.
Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim): Spielt in den Plänen von Trainer Christian Ilzer keine Rolle und befindet sich auf Vereinssuche. War im vergangenen Halbjahr an Real Valladolid verliehen, stieg mit dem Klub aber als Letzter ab.
Konrad Laimer (Bayern München): Hat gute Chancen, beim Meister seinen Stammplatz als rechter Außenverteidiger zu behalten. War auch bei der Klub-WM ein Aktivposten. Der Vertrag läuft bis 2027.
Nicolas Seiwald (RB Leipzig): Muss sich unter Neo-Trainer Werner beweisen. Der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld ist groß, der Dauerläufer darf sich aber Hoffnungen machen. Der Red-Bull-Klub ist im Umbruch, nach Bundesliga-Rang sieben steht ein Jahr ohne Europacup bevor.
Xaver Schlager (RB Leipzig): Sieht sich nach langer Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Absolvierte in der Vorsaison wegen eines Kreuzbandrisses samt folgender Knie-und Muskelprobleme nur fünf Pflichtspiele für Leipzig, das letzte im Dezember. Benötigt im Hinblick auf eine mögliche WM-Teilnahme Spielpraxis.
Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund): Galt beim BVB lange als Verkaufskandidat, soll Trainer Niko Kovac aber mit einer starken Vorbereitung von seinem Wert überzeugt haben. Kolportierte Angebote aus Saudi-Arabien hat Sabitzer bisher nicht angenommen, er will sich nach einem verkorksten Jahr noch einmal in Dortmund beweisen.
Romano Schmid (Werder Bremen): Hat eine starke Saison hinter sich und könnte noch vor Transferschluss den Schritt nach England wagen. West Ham, Aston Villa und Fulham sollen Interesse bekundet haben. Bremen verlangt dem Vernehmen nach aber rund 20 Mio. Euro Ablöse, ein Verbleib ist daher nicht ausgeschlossen.
Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg): Dass er die Saison in Wolfsburg bestreitet, ist ebenfalls noch nicht gesichert. Dort hätte Wimmer seinen Stammplatz zwar sicher, bei einem entsprechenden Angebot würde ihn der VW-Klub aber ziehen lassen.
Marko Arnautovic (Roter Stern Belgrad): Die Transfer-Saga des Sommers. Statt bei Rapid heuerte der Rekordnationalspieler unter großem Getöse bei Roter Stern Belgrad an. Dort ist der 36-Jährige der bestbezahlte Spieler der Klubgeschichte, hat bisher aber noch keine Partie von Beginn an bestritten. Die Erwartungen sind hoch, Roter Sterns neunter Meistertitel in Serie scheint Pflicht.
Raul Florucz (Union Saint-Gilloise): Hat nach seinem Fünf-Millionen-Euro-Transfer von Olimpija Ljubljana voll eingeschlagen. Drei Tore in drei Pflichtspielen für den Klub aus Brüssel, dazu wartet auf den Torschützenkönig von Sloweniens Liga mit dem belgischen Meister ein Fixplatz in der Champions League.
Michael Gregoritsch (SC Freiburg): Ist bei seinem Klub längst nicht mehr erste Wahl, sieht sich daher nach Alternativen um. Aufsteiger Köln und Mönchengladbach gelten als mögliche Destinationen. Eine Rückkehr nach Österreich – nach Salzburg im Winter klopfte im Sommer Rapid an – ist für den 31-Jährigen vorerst kein Thema.
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